Fortbildungs- & Informationsangebote

Hier finden Sie eine Vielzahl von Weiterbildungs- und Informationsangeboten, die Sie in Ihrer beruflichen Entwicklung unterstützen können. Nutzen Sie verschiedene Selbstlernkurse externer Anbieter*innen, um Ihr Fachwissen zu erweitern und neue Kompetenzen zu entwickeln.

ChanGE: Fortbildungsangebot der KCS & der Hochschuldidaktik Sachsen

Kooperationsprojekt von KCS und HDS zu Chancengerechtigkeit in der Hochschullehre

Wie können Lehrende zu mehr Chancengerechtigkeit an Hochschulen beitragen? Dieser Frage geht das Projekt "ChanGe – Chancengerechte Hochschule" seit September 2023 mit der Entwicklung eines hochschuldidaktischen Selbstlernangebots für Lehrende an sächsischen Hochschulen nach. Ziel des einjährigen Projekts ist es, Diskriminierungsrisiken in der Lehre abzubauen und Lehrende durch Sensibilisierung und theoretisches Wissen zu den Themen Diversität, Chancengerechtigkeit und Inklusion in Verbindung mit Praxisbezügen zu befähigen, die Lernpotenziale aller Studierenden zu fördern. Das Angebot entsteht in Kooperation mit der Hochschuldidaktik Sachsen und soll ab Herbst 2024 sachsenweit und barrierefrei zur Verfügung stehen.

Derzeit sind vier bis sechs Lernbausteine geplant, die jeweils etwa zwei Arbeitseinheiten (1 AE = 45 Minuten) umfassen. Die Lernbausteine behandeln folgende thematische Schwerpunkte:

Die Grafik zeigt sechs türkisfarbene Rechtecke, welche die verschiedenen Lernbausteine des Selbstlernkurses zur diversitätssensiblen Lehre darstellen. Die türkisfarbenen Kacheln enthalten Text in weißer Schrift: "Grundlagen Diversität und Chancengerechtigkeit, Vertiefung Diversität und Chancengerechtigkeit, Diversitätssensible Lehre planen, Diversitätssensible Lehre durchführen, Diversitätssensible Lehre nachbereiten und prüfen, Diversitätssensibel Beraten und Begleiten."

Nachdem die ersten Arbeitsschritte abgeschlossen sind, steht nun ein Prototyp des ersten Lernbausteins für einen internen und externen Feedbackprozess bereit. Dieser Pre-Test soll wichtige Erkenntnisse zur Nutzbarkeit und didaktischen Aufbereitung der Inhalte liefern, die dann in die Weiterentwicklung des restlichen Angebots einfließen werden.

Im Folgenden sind die Arbeitsphasen des Projekts aufgelistet, das im August 2024 nach einer Projektlaufzeit von 12 Monaten abgeschlossen wird:

Das ist ein Prozessflussdiagramm in Pfeilform, das die Schritte der Entwicklung und Implementierung des ChanGe-Projekts darstellt. Die sieben miteinander verbundenen Pfeile zeigen nach rechts und verdeutlichen den Fortschritt der einzelnen Schritte. Die  Pfeile sind türkis und enthalten weißen Text, der jeden Schritt des Prozesses auf Deutsch beschreibt: "Startphase und Recherche, Bedarfsanalyse und Vernetzung, Festlegung Lernzielen und Inhalten, Entwicklung Prototyp, Partizipativer Feedbackprozess und Überarbeitung, Erstellung weiterer Lernbausteine, Abschluss und Öffentlichkeitsarbeit".

Bei Interesse am Prototyp oder bei Fragen können Sie sich an die Projektmitarbeiterinnen Janna Burr und Jule Lochner wenden.

Fortbildungsangebot für Lehrende & Interessierte an sächsischen Hochschulen

Inklusive Hochschullehre – Diversity MOOCs der TU Dresden

Das Sachgebiet 9.3 Diversity Management der TU Dresden bietet für alle Lehrpersonen einen Selbstlernkurs zum Thema Inklusive Hochschullehre an. Im Fokus des Selbstlernkurses steht die verständliche und praxisnahe Vermittlung von Grundlagen der Inklusiven Hochschullehre. Nach der Teilnahme an diesem Selbstlernkurs sind die Teilnehmenden u. a. mit der Bedeutung des Themas Inklusion für die Hochschullehre vertraut und haben Strategien kennengelernt, um grundlegende Barrieren in der Lehre abzubauen.

Daneben wird ein Selbsteinschätzungstest „Diversität in der Hochschullehre“ auf der Homepage der TU Dresden zur Verfügung gestellt.

Gleichzeitig ist der MOOC „Inklusion im Lehralltag“ zu empfehlen. Thematisiert werden verschiedene Schwerpunkte, u. a. Grundlagen der Inklusion und inklusiven Lehrens und Lernens sowie barrierefreie Dokumente erstellen. Der Online-Kurs ist über OPAL abrufbar.

Interaktives Lernprogramm zum AGG für Bedienstete des Landes Sachsen

In Zusammenarbeit mit dem sächsischen Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung bietet das Fortbildungszentrum der FH Meißen das interaktive Lernprogramm „Fit für Gleichbehandlung“ in zwei Modulen an. Im Grundlagenmodul sollen die Teilnehmenden u.a. für ein diskriminierungsfreies Arbeitsumfeld sensibilisiert werden sowie Diskriminierung im Berufsalltag vermeiden und mit den Instrumenten des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) abwehren können. Im Aufbaumodul, das sich an Führungskräfte richtet, geht es um Pflichten und Handlungsmöglichkeiten zur Vermeidung oder Beseitigung von Diskriminierung, Kenntnisse zu Beschwerdestellen und den Chancen von Vielfalt für das eigene Arbeitsumfeld. Alle weiteren Infos sowie die Anmeldemodalitäten finden Sie auf der Homepage des Fortbildungszentrums.

Fortbildungsangebote außerhalb Sachsens

Online-Tutorial "Gendersensible Berufungsverfahren und Personalauswahl"

Doktorin Lisa Horvath und Doktorin Sabine Blackmore haben für die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg das Online-Tutorial „Gendersensible Berufungsverfahren und Personalauswahl an der FAU“ konzipiert. Der ca. einstündige Online-Kurs sensibilisiert für (unbewusste) Gender Biases und deren Einfluss auf Personalentscheidungen. Er macht verschiedene Aspekte von geschlechtersensiblen Berufungsverfahren bekannt und soll darin unterstützen, sich detailliert und informiert mit dem Thema „Gendersensible Berufungsverfahren und Personalauswahl“ auseinanderzusetzen. Das Tutorial kann auch von externen Interessierten genutzt werden.

Selbstlernkurs "MeToo in Science" der RUB

Das Projekt "Unser Campus" der Ruhr Universität Bochum liefert in einem offenen Selbstlernkurs Inhalte zu Diskriminierung an Hochschulen. Dabei können sich Interessierte eigenständig durch die digitalen Angebote klicken und sich mit dem Thema vertraut machen. Schwerpunkte im Kurs sind Sexismus und Mehrfachdiskriminierung.

Toolbox Gender und Diversity in der Lehre

Als ein Projekt des Margherita-von-Brentano-Zentrums (MvBZ) und des Büros der Zentralen Frauenbeauftragten der Freien Universität zu Berlin liefert die Plattform "Toolbox Gender und Diversity in der Lehre" umfassende Zugänge zu der Frage, wie Lehre gender- und diversitätsgerecht gestaltet werden kann. Das „StarterKit“ ermöglicht dabei einen ersten Einblick in gender- und diversitätsrelevante Fragestellungen, u. a. in Bezug auf die Verwendung von Sprache und Bildern. In einem eigens entwickelten „Erklärvideo“ wird die Relevanz der Berücksichtigung von verschiedenen Diversitätsaspekten dargelegt.

Darüber hinaus stehen unter „Lehrmethoden“ leitfadenartig Informationen bereit, wie eine gender- und diversitätsorientierte Lehrgestaltung entworfen, angekündigt, geplant, durchgeführt und evaluiert werden kann. Unter dem Reiter „Lehrinhalte“ finden sich Anregungen für die Verknüpfung von Fragestellungen zu Gender und Diversity mit den Fachinhalten (z. B. hinsichtlich der Entstehungsgeschichte einer Disziplin oder Berufsmöglichkeiten für Menschen mit unterschiedlichen Merkmalen).

DiVers – Didaktik und Diversity in der Hochschullehre

In dem einjährigen Kooperationsprojekt „DiVers“ der Universität zu Köln und der RWTH Aachen wurde ein E-Learning -Tool entwickelt, in dem Hochschullehrende ihre Diversity-Kompetenzen reflektieren, weiterentwickeln und praktische Tipps für die hochschuldidaktische Umsetzung gewinnen können. Anhand von Selbsteinschätzungsfragen, Lernmodulen und eines Glossars wird sowohl die Selbstreflexion der Lehrenden angeregt als auch deren Fachwissen und professionelles Handeln gefördert. Dazu zählen unter anderem die Reflexion der eigenen Rollenvielfalt, die Gestaltung von Kommunikation und Interaktion, die Integration von Diversity- Aspekten in die Fachinhalte, die Wahl von Lehr-und Lernmethoden sowie die Überprüfung von Leistungen. Durch Literaturhinweise und Weblinks können die Diversity-Kompetenzen individuell ausgebaut werden.

Selbstlernkurs #BIT* Basics Inter* und Trans* von FUMA

Mit #BIT* | Basics Inter* und Trans* hat FUMA in Zusammenarbeit mit Vertreter*innen von Interessens– und Bezugsgruppen sowie pädagogischen Fachkräften digitale Selbstlernmodule konzipiert. In diesen lernst Du Wissenswertes über geschlechtliche Vielfalt, Inter* und Trans* und wirst für diese Themenbereiche für Dein pädagogisches Handeln sensibilisiert sowie qualifiziert. Diese breit angelegte digitale Basisqualifikation ermöglicht es Dir, zeit- und ortsunabhängig zu lernen und Dich mit anderen Fachkräften zu vernetzen und auszutauschen. Begleitend gibt es Erklär- und Interview-Videos, Web-Seminare, Webtalks und weitere interaktive Angebote. Den Kurs findest du auf unserer Lernplattform FUMA digital und steht sowohl ehren- als auch hauptamtlich Mitarbeitenden der Kinder- und Jugendhilfe sowie allen Interessierten kostenfrei zur Verfügung.

Inklusion - Vielfalt als Chance! Grundlagen inklusiver Pädagogik

Die Unterschiedlichkeit von Menschen und der Umgang mit dieser Unterschiedlichkeit in inklusiver Bildung ist Thema des MOOCs „Inklusion - Vielfalt als Chance! - Grundlagen inklusiver Pädagogik“. Aus verschiedenen Perspektiven wird betrachtet, was Inklusion konkret bedeutet und in welchem rechtlichen und geschichtlichen Kontext dieser Begriff zu sehen ist. Die unterschiedlichen Voraussetzungen aller Lernenden stehen bei inklusiver Bildung im Mittelpunkt, Vielfalt wird als Chance für alle Lern- und Bildungsprozesse gesehen. Das Besondere an diesem MOOC ist, dass hier nicht nur Wissenschafter*innen und Expert*innen aus verschiedensten Ländern zu Wort kommen, sondern auch Menschen mit Behinderungen, sowie Praktiker*innen aus inklusiven Einrichtungen, die mit ihren Erfahrungsberichten den MOOC um weitere Perspektiven bereichern.

Hochschullehre: inklusiv & divers

Der MOOC Hochschullehre: inklusiv & divers bietet Lehrenden über vier Lektionen Anleitung zu einer strukturierten Auseinandersetzung mit Aspekten diversitätsbewusster Lehre. Der Fokus liegt dabei auf der Entwicklung von konkreten Handlungsmöglichkeiten für Lehrende – insbesondere in der Lehrgestaltung. Das betrifft beispielsweise eine inklusive Arbeitsatmosphäre, einen flexiblen Umgang mit Mehrsprachigkeit oder mit sensiblen Inhalten. Zu diesen Bereichen präsentieren erfahrene Hochschullehrende Beispiele der guten Praxis.

Informationsangebote

Informationsangebot familienfreundliche Wissenschaft

Das Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung (CEWS) bietet auf seiner Homepage eine Informationsplattform zum Thema Familienfreundlichkeit in der Wissenschaft. Auf der Plattform werden Informationen angeboten, die die Vereinbarkeit unterstützen sollen und Studierenden und Wissenschaftler*innen dabei helfen, ihre familiären Verpflichtungen mit ihrem akademischen Werdegang zu vereinbaren. Das CEWS stellt damit praktische Ressourcen zur Verfügung, um die Integration von Familie und Forschung an Hochschulen und Forschungseinrichtungen zu unterstützen.

Podcastreihe von der Uni Mainz

Wenn Personen sexuelle Gewalt erfahren, muss es Strukturen geben, an die sich diese Betroffenen wenden können. Diese Strukturen und Zuständigkeiten sind aber manchmal gar nicht so klar. Im Hochschulbereich beispielsweise kann es passieren, dass im Falle sexualisierter Gewalt nicht ausschließlich entsprechende Beauftragte konsultiert werden, sondern auch Dozierende oder andere Mitglieder der Universität. Diese haben unter Umständen erstmal wenig Erfahrung und Routine im Umgang mit solchen Situationen. Genau deshalb wurde die Podcastreihe ins Leben gerufen. Sie soll als Sensibilisierungsangebot erste Impulse für alle Personen geben, die in Fällen sexueller Gewalt potenziell als Beratungsperson in Frage kommen. Von „Was ist sexualisierte Belästigung?“ in Folge 1 bis zu „Was tue ich, wenn nicht klar ist, von wem die Belästigung ausgeht?“ in Folge 7 gibt der Podcast den Zuhörenden erste Richtlinien und Hinweise und ermutigt zu einem der individuellen Situation angepassten Vorgehen. Der Podcast kann auf der Webseite der Uni Mainz angehört werden.

Datenbank zum Gleichstellungsrecht in der Wissenschaft

Auf der Seite des Kompetenzzentrums Frauen in Wissenschaft und Forschung (CEWS) ist eine Datenbank zum Gleichstellungsrecht abrufbar. Sie bietet einen Überblick über relevante Regelungen auf Bundes- und Länderebene sowie spezifische Regelungen für Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Benutzer*innen können gezielt nach Stichworten suchen oder thematische Zugänge nutzen. Vergleiche zwischen Hochschulen und Bundesländern sind möglich. Ausgewertet wurden die Landeshochschulgesetze, die Gleichstellungsgesetze des Bundes und der Länder sowie die Regelungen zur Gleichstellung von Männern und Frauen für die Forschungseinrichtungen (AV-Glei), das Hochschulrahmengesetz (HRG) und das Wissenschaftszeitvertragsgesetz (WissZeitVG).

TRAINomat

Wir empfehlen den TRAINomat, ein Angebot des Kompetenzzentrums für Digitale Barrierefreiheit der Hochschule der Medien Stuttgart. Hierbei handelt es sich um eine kuratierte und durchsuchbare Sammlung digitaler Ressourcen wie Videos, Onlinekurse und Werkzeuge zum Thema digitale Barrierefreiheit. Mithilfe von Tags können Einträge für den gewünschten Anwendungsfall, Benutzergruppen und weiteres gefiltert werden.

Teilhabe 4.0 – Toolbox für eine barrierefreie digitale Arbeitswelt

Das Projekt „Teilhabe 4.0“ hat das Ziel, durch Schulungen und Sensibilisierung, digitale Barrierefreiheit ins Bewusstsein von Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen zu bringen. Die von Teilhabe 4.0 entwickelte Toolbox dient als Werkzeugkasten für eine barrierefreie digitale Arbeitswelt und richtet sich an die vier Zielgruppen: Einkauf, Öffentlichkeitsarbeit, Entwicklung und Management. Die unterschiedlichen Themengebiete lassen sich nach diesen Zielgruppen filtern. Angeboten werden Hintergrundwissen, Leitfäden, Check-Listen, Videos, Poster und Hörspiele. Die Selbstcheck-App „Check-Artikel“ ist ein Tool für die Zielgruppe Öffentlichkeitsarbeit, eignet sich aber auch für alle Einsteiger*innen, um ihren Kenntnisstand zum Thema Barrierefreiheit zu erfahren. Sie soll helfen, Wissenslücken zu erkennen und zu schließen und sich abzusichern, ob bei der Erstellung eines Online-Textes an alle Aspekte der Barrierefreiheit gedacht wurde.

Neben der Toolbox, die in 2024 regelmäßig durch neue Tools erweitert werden soll, gibt es auch ein großes digitales Schulungsportal auf der Website von Teilhabe 4.0. Hier finden Sie Informationen für jeden Wissensstand zum Thema digitale Barrierefreiheit: z.B. Barrierefreie Websites, Barrierefreie Dokumente und Digitale Barrierefreiheit und Teilhabe.